raum-zeit-kontinuum

später, wenn ich runtergehe in die bar

um ein wenig zu arbeiten

das geplapper und gelächter eines freitagabends trinkend

werd ich mich fragen, wo du bist

 

und solltest du am tresen stehn

werd ich dich in deinen augen suchen

vielleicht frag ich dich ja, wer du bist

 

fast wie ein re-run, selten mal was neues dabei

30 qm plattform für große gefühle

und kleine geheimnisse

ausspioniert von zuviel wein

verträgt die wahrheit soviel rampenlicht?

 

zeit ist keine größe

die nacht ist dehnbar und weit

wenn sie sich in den morgen hinüber retten kann

schaut sie verächtlich in unsere erschöpften gesichter

belächelt die gespräche, die sie geboren hat

 

wir werden uns verdammt wichtig nehmen

mit jedem glas ein wenig mehr

mancher wird sich öffnen und verletzlich machen

andere werden unterschlupf suchen im grau der rauchschwaden

die gelangweilt an der decke dämmern

 

was wird bleiben von diesem abend

außer seinem dumpfen widerhall in den schädeln

wird er mir etwas von dir lassen

oder dich eifersüchtig bewachen

und wie immer mitnehmen, wenn er schlafen geht?